Ateliertage
Atelierausstellungen bieten schon von jeher eine willkommene Gelegenheit, den lebendigen Kontakt zu Kunst und Künstler zu fördern.
Als wir die Ateliertage Berg / Icking 1987 mit 14 Künstlern zwischen Isar und Starnberger See als Experiment starteten, war die Idee in unserem Land noch ziemlich neu: Eine ganze Reihe von Kunstschaffenden aus einer Region öffnen gleichzeitig ihre Ateliertüren, um Interessierten auf einer Kultur-Runde einen Blick auf die Vielfalt künstlerischer Ausdrucksmöglichkeiten zu bieten. Die Wege zwischen den Stationen sorgen dabei für den notwendigen Abstand zu den unterschiedlichen Eindrücken.
Von Anfang an erfreuten sich unsere Ateliertage regen Zuspruchs und viele Besucher konnten durch ihr Wiederkommen über die Jahre den künstlerischen Werdegang der Teilnehmer beobachten. Der Blick hinter die Kulissen zeigt außerdem, wie wichtig neben experimenteller Arbeit Lernprozesse und Kontinuität für die künstlerische Entwicklung sind.
Über einen so langen Zeitraum für die unterschiedlichsten Künstler-Persönlichkeiten und ihre Arbeit ohne zwanghafte Vereinsstrukturen eine gemeinsame funktionsfähige Basis zu schaffen und durch quasi ehrenamtliche Mitarbeit zu finanzieren ist nicht immer leicht. Wir wollen das Prinzip der Offenheit erhalten, ohne die Gemeinschaft zu einer Größe wachsen zu lassen, die letztendlich zum Zerfall führen würde. Wichtige Entscheidungen werden bis zur demokratischen Abstimmung heftig und lustvoll diskutiert.
Um das Interesse unserer Besucher jedes Jahr aufs Neue zu gewinnen haben wir seit 1999 das jährlich wechselnde Thema eingeführt, eine Zeitlang begleitet von einer Reihe gemeinsam gestalteter Editionen und darüber hinaus etliche erfolgreiche Ausstellungen und Aktionen durchgeführt. So gelingt es, den Ateliertags-Alltag spannend zu halten. Wir freuen uns über unseren Erfolg, auch zeigt uns die Tatsache, dass inzwischen überall unzählige ähnliche Aktionen entstanden sind, wie wichtig und populär Ateliertage als Brücke zu Kunst und Künstler geworden sind.
Sechs Mitglieder der Gruppe waren von Anfang an dabei, andere kamen bald dazu und wuchsen über die Jahre zu einem Freundeskreis zusammen, der weit über eine Zweckgemeinschaft hinausreicht, wobei auch die Mitarbeit unserer Gastkünstler eine große Bereicherung ist.
Petra Jakob
Die teilnehmenden Künstler*innen der Ateliertage N°36
Den Lageplan, wo sich alle Ateliers befinden, finden Sie HIER.
Weiter gibt es folgende Sonderthemen und Gäste in diesem Jahr:
Zu Gast bei Hans Panschar in Allmannshausen
Johannes Thum
Objekte, Installation
Atelier Oberlandstrasse 26, Aufhausen
Elisabeth Anzinger-Schlör
Malerei
Longing for Summer, Acryl und Kreide auf Leinwand
100 x 100cm
Ines Voelchert
Malerei
Gast bei Lucie Plaschka in Aufkirchen
Tel. 0160 11 27 148
Atelier Oberlandstrasse 26, Aufhausen
Tel. 0177 789 67 39
Cornelia Hesse
Malerei, Plastik
Time Loops
Zu Gast bei Juschi Bannaski in Aufkirchen
Marie Basten
Zeichnung, Druckgrafik und Mischtechnik auf Papier
FRANZ JÄGER
Holzplastik
Farchach, Nikolausstr.3
Atelier: Neufahrner Weg 10 in Irschenhausen
Tel. 0176 5427 1097
Sabine Kirchhoff
Malerei
„Wo lang? Ölpastell auf Papier, 2021 , 15×21 cm
Zu Gast bei Gabriel Baumüller in Icking:
Isabelle Roth
Malerei
1969 geboren und aufgewachsen in Zürich
- 1986-1988 Tanzausbildung Colombo Dance Factory, Zürich
- 1989 Probezeit an der Scuola Teatro Dimitri, Tessin
- 1995-2000 Studium an der Akademie der bildenden Künste, München
- Lebt und arbeitet im Gewerbegebiet Gelting
www.isabelleroth.de
Tel. 08171 818 06 39
Georg Schwellensattel
Holzschnitt
Presserückschau
Ateliertage locken zahlreiche Besucher an
Artikel im Münchner Merkur von Andrea Weber, 7. Oktober 2020
Artikel in der Süddeutschen Zeitung von Katja Sebald, 2. Oktober 2020
Ankündigung im Berger QUH-Blog, 29. September 2020